Durch die buddhistisch konfessionelle Anerkennung der Österreichisch Buddhistischen Religionsgesellschaft (ÖBR) ergibt sich eine interessante und einander inspirierende Zusammenarbeit und Partnerschaft von ÖBR und FMS.

Die ÖBR stellt sich vor

Seit dem Jahr 1983 zählt der Buddhismus in Österreich zu den staatlich anerkannten Religionen und wird durch die „Österreichische Buddhistische Religionsgesellschaft“ (ÖBR), in der Rechtsform einer „Körperschaft öffentlichen Rechts“, in Österreich offiziell vertreten und repräsentiert.

Die ÖBR hat es sich zur Aufgabe gemacht, Buddhisten, Buddhistinnen und interessierten Personen das vielseitige Angebot der buddhistischen Lehren und Übungen der unterschiedlichen Traditionen in Österreich praktisch und leicht zugänglich zu machen. Auf der Website der ÖBR ist ersichtlich, wo es buddhistische Gruppen gibt und welche Angebote diese geben.

In den einzelnen Bundesländern sind ÖBR Repräsentanten als Ansprechpartner bei Fragen zu buddhistischen Themen erreichbar. Die ÖBR bietet ein reichhaltiges und umfangreiches Repertoire an Aktivitäten, unter anderem sorgt sie für den buddhistischen Religionsunterricht an den öffentlichen Schulen und ist die Ansprechstelle für den interreligiösen Dialog. Sie ist aber auch Anlaufstelle für gesellschaftspolitische Fragen und alle Formen buddhistischer Veranstaltungen.

Über die Homepage der ÖBR kann man sich auch unkompliziert offiziell zum Buddhismus bekennen. Link zu „Mitglied werden

Über die vielen anderen Aufgabenfelder der ÖBR informiert die Homepage der ÖBR.

Zusammenarbeit FMS - ÖBR

„Wir gehen mit allen Lebewesen und Dingen achtsam und respektvoll um.“

Schon der Wortlaut der Schulordnung der FMS-Altach zeigt, wie eines der wesentlichen Elemente der buddhistischen Geisteshaltung als Basis des Zusammenlebens an der Schule verstanden wird. Nachdem die ÖBR mit der FMS-Altach in Laufe mehrerer Gespräche im Schuljahr 2018/19 wichtige gemeinsame Ziele für einen langjährigen Entwicklungsprozess formulieren konnte, wurde im Mai 2019 die buddhistisch konfessionelle Anerkennung erteilt.

Die FMS-Altach schlug vor, dass der buddhistische Religionslehrer Guntram Ferstl als Mentor an der Schule in Zusammenarbeit mit allen wesentlichen Akteuren der Schule und der ÖBR an der Schule tätig wird. In enger Zusammenarbeit wurde in intensivem Austausch mit der Direktion ein sanfter Weg beschritten, der die buddhistische Lebenspraxis und Lehre im Schulalltag als Angebote vorzustellen.
In den ersten Monaten wurde für die Eltern insgesamt vier Einführungs-Vorträge von Mentor Guntram Ferstl gehalten, die den Buddhismus von seiner theoretischen Seite vorstellen sollten. Da im Sommersemester des ersten gemeinsamen Jahres Covid-19 die Welt heimsuchte, wurde statt der geplanten Einführungsabende zur Meditation per Youtube-Video insgesamt 11 Videos online gestellt, die die Eltern während der ersten Pandemiemonate aufrufen konnten. Beispiele dazu unten:

·  Erste Schritte zur Meditation

·  Das Herz weiten mit der buddhistischen Metta-Meditation

Im zweiten Schuljahr konnte eine Gruppe mit jüngeren und eine mit älteren Schüler:innen eingerichtet werden, wo an den Nachmittagen das Freifach BREP (Buddhismus Religion Ethik Philosophie) unterrichtet wurde. In diesem Freifach konnten die Schüler:innen wichtige Begebenheit aus dem Leben Buddhas, einfache Meditationsformen und wesentliche ethische Prinzipien des Buddhismus kennen lernen. In den folgenden Schuljahren wurde BREP in die Kernzeit am Vormittag verlegt, was noch mehr interessierten Schüler:innen den Zugang zu den Lehren Buddhas ermöglichte. Unter „Bericht“ kann man den Berichten die Entwicklung in der Übersicht und im Detail erfahren.

In all den Jahre wurde die Zusammenarbeit zwischen ÖBR und FMS-Altach stetig positiv ausgebaut. So zeigt sich zum Beispiel beim Visionsprozess der FMS-Altach, dass sich viele Gemeinsamkeiten und ähnliche Wertehaltungen im Visionspaper (link zu Vision setzen) niederschlug.

Mittlerweiler wurde gemeinsam viel entwickelt, dass zum Beispiel der Buddha Day eine der zentralen Schulveranstaltungen im Schuljahr ist.